Rehaspezifische berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB-Reha)
Das Ziel der BvB-Reha ist die Vorbereitung der Teilnehmenden auf eine Ausbildung. Außerdem werden Teilnehmende darin unterstützt, einen passenden Ausbildungsberuf zu finden.
Das Angebot kann in einer Bildungseinrichtung oder in einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation stattfinden. Es gibt verschiedene Träger der BvB-Reha, mit jeweils unterschiedlichen beruflichen Schwerpunkten. In der Beratung mit dem Team Reha-Ersteingliederung der Agentur für Arbeit wird geklärt, ob die BvB-Reha die geeignete Maßnahme ist. Dabei wird auch der geeignete Träger ermittelt.
Inhalte sind unter anderem:
- Berufsorientierung und Unterstützung bei der Berufswahl
- Individuelle Förderung
- Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen für die Aufnahme einer Ausbildung
- Erprobung in verschiedenen Berufsfeldern
- Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern und Betrieben
- Möglichkeit, den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) nachzuholen
- Bewerbungstraining
- Ausbildungsplatz- oder Arbeitssuche
Zielgruppe:
Junge Menschen mit einer (drohenden) Behinderung, die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (SGB IX) erhalten und
- nicht mehr schulpflichtig sind,
- die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben,
- sich beruflich bilden oder sich neu orientieren möchten,
- für die die allgemeinen gesetzlichen Leistungen zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben nicht ausreichen.
Zugang:
Die Anmeldung erfolgt durch das Team Reha-Ersteingliederung der Agentur für Arbeit: Die Berufsberater/-innen schätzen in der Beratung ein, inwieweit die individuellen Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden.
Beginn:
In der Regel zu Beginn des Ausbildungsjahres im September. Ein späterer Einstieg ist unter Umständen möglich.
Dauer:
In der Regel 12 Monate. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verlängerung bis zu einer Gesamtdauer von 24 Monaten möglich.
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Agentur für Arbeit